Dampfbad stammt aus dem Mittelmeerraum. Anders als bei der Sauna ist er nicht aus Holz gebaut. Als Wandbelag werden hauptsächlich Keramikfliesen verwendet. Das Dampfbad wird mit einem Dampfgenerator ausgestattet, der außer dem Dampfbadbereich montiert wird. Es ist auch notwendig, die Zufuhr frischer Luft zu gewährleisten. Charakteristisch für den Dampfbad ist auch eine relativ niedrige Temperatur d.h. ca. 43-46ºC sowie hohe Luftfeuchtigkeit, bis zu 100%.
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Der Besuch in einem Dampfbad hat eine erfrischende Wirkung. Die milde Temperatur und sehr hohe relative Feuchtigkeit senken die Muskelspannung und entspannen den Geist. Die Dampfwolken dringen in die Haut ein, reinigen sie und bauen sie auf. Die Haut ist nach dem Bad besonders weich und geschmeidig. Die Vorteile eines Dampfbades können auch von Personen genutzt werden, die die heiße Luft einer Sauna schlecht vertragen. Für die meisten Besucher der Dampfbäder liegt die optimale Temperatur bei 45°C. Dank den in einem Dampfbad herrschenden Bedingungen kann man seine aufbauenden Vorteile wesentlich länger genießen als in einer traditionellen Sauna. Ein Besuch im Dampfbad kann sogar mehrere zehn Minuten dauern. Heißer Dampf hat eine besonders effektive Wirkung auf die Haut, bei Krankheiten der Atmungswege oder Rheumabeschwerden. Er garantiert tiefe Entspannung in einer geeigneten Umgebung und in der angenehmsten Form. Ein Dampfbad ist viel mehr als nur ein mit Dampf gefüllter Raum. Es ist Entspannung für den Körper und die Sinne. Der Besuch im Dampfbad wird durch beheizten Boden und Sitze und vor allem durch den aromatischen Dampf angenehm gemacht. Der Dampfgenerator mit entsprechender Leistung wird präzise gesteuert und erzeugt den Dampf kontinuierlich in ausreichender Menge, dabei wird die Temperatur auf dem eingestellten Niveau aufrecht erhalten. Das entsprechende Steuerungssystem garantiert Sicherheit und genaue Regelung.
Ein Dampfbad bedeutet:
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Wie soll man Dampfbad benutzen?
Wie wird ein Dampfbad gebaut?
Ein professionelles Dampfbad kann sogar im eigenen Haus eingerichtet werden. Es geht dabei nicht um fertige Dampfkabinen, die gleichzeitig als Duschkabinen dienen. Es genügt, einen Raum zu haben, an dem man die entsprechende Apparatur installieren kann.
Raum
Zum Bau eines Dampfbades kann ein bereits bestehender Raum verwendet (z.B. im Keller oder auf dem Dachboden) oder eine Kabine aus freitragenden Modulen (wasserbeständig und dampfdicht) eingerichtet werden. Die Fläche des Dampfbades hängt von der Zahl der Personen, die das Bad gleichzeitig benutzen werden, ab. Dabei ist es auch wichtig, ob im Bad gelegen oder gesessen wird. Für zwei Personen und einen Sitz wird ein Raum mit den Abmessungen 1,8m x 1,2 m (oder mit anderen Proportionen, z.B. 1,6 x 1,4 m) eine bequeme Nutzung des Dampfbades gewährleisten.
Direkt neben dem Bad (am besten auf der anderen Seite der Wand, aber in Ausnahmefällen ist auch die Montage eine Ebene höher oder tiefer möglich) muss der Ort für den Dampfgenerator geplant werden. Es kann einfach eine Wand sein, an der man die Geräte anbringen wird. Sowohl zum technischen Raum (oder Ecke) als auch zum Dampfbad muss Wasser und Strom zugeführt werden. Im Fußboden des Dampfbades muss auch der Abfluss montiert werden (wie bei herkömmlicher Dusche).
Feuchtigkeitsbeständigkeit
Im Planungsprozess muss die Besonderheit des Dampfbades berücksichtigt werden. Man muss beachten, dass die dort herrschende Temperatur ca. 40–45°C und die Feuchtigkeit bis zu 100% beträgt. Die großen Unterschiede zwischen der Temperatur innen und außen sowie die konstante Präsenz des Wassers - das in jede Ecke des Raumes eindringt - erzwingen die Verwendung dampfdichter Materialien. Der Raum, in dem das Dampfbad gebaut werden soll, muss auch gelüftet werden. In Privathäusern funktioniert die Schwerkraftlüftung in Dampfbädern. Frische Luft wird durch den Lichtspalt zwischen dem Fußboden und der Türscheibe eingesaugt und tritt durch den Anemostat in der Decke aus.
Der im Dampfbad befindliche heiße Dampf darf keine Gefahr für die Benutzer darstellen. Deshalb darf die Düse keinesfalls unter den Sitzen oder an den Durchgängen montiert werden. Allerdings soll sie im unteren Teil des Raumes eingebaut werden. Da sich die Dampfzuleitungen bis zu 75°C erhitzen, müssen sie von den dampfdichten Fliesen, die den Raum schützen, isoliert werden. Im höchsten Punkt der Decke muss ein Anemostat (Lüftung) montiert werden. In einem öffentlichen Objekt muss der Luftwechsel wegen Häufigkeit der Nutzung fünf bis acht mal in der Stunde erfolgen. Es ist zu beachten, dass der Temperatursensor gegenüber der Dampfdüse angebracht wird. Es wird auch empfohlen, einen Wasserzuleitungsschlauch zu installieren (es ist immer kaltes Wasser). Dadurch können die Sitze einfach gewaschen werden und die Besucher können ihre Füße kühlen.
Dampf - für die Besucher ein Vergnügen, jedoch ein schwieriger Fall aus technischer und praktischer Sicht
• Die Räume müssen aus dampfdichten Materialien gebaut werden.
• Die Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen führen zur Durchdringung des Dampfes durch das Baumaterial – der Dampf tritt durch die jeweiligen Schichten durch und sammelt sich dort, wo der niedrigste Druck herrscht.
• Heißer Dampf kann für die Besucher gefährlich sein, wenn die Austrittdüse nicht fachgerecht montiert wird, z.B. unter einem Sitz oder am Durchgang.
• Die Dampfdüse soll sich im unteren Teil des Raumes befinden – ca. 10-20 cm über dem Fußboden.
• Der Dampf schwebt nach oben und kondensiert – damit heiße Tropfen nicht auf die Besucher fallen, muss die Decke zu den Wänden geneigt sein.
• Lüftung – Anemostat – am höchst gelegenen Punkt an der Decke
• Öffentliches Gebäude– Luftwechsel 5-8 mal / h